Instrumentenkoffer
Let´s talk about sex

Ärzt_innen können viel zur sexuellen Gesundheit und damit zur Lebenszufriedenheit Ihrer Patient_innen beitragen. Doch wie spricht man Patienten auf ihre Sexualität an? Wo liegen die eigenen Barrieren und Grenzen, wenn es um Fragen der Sexualität geht? An welche sexuell übertragbaren Infektionen (STIs) sollte bei Männern, an welche bei Frauen gedacht werden? Zur Klärung dieser und weiterer Fragen bietet das Ärzteprojekt "Let´s talk about sex" der Deutschen Aids-Hilfe ein wissenschaftlich evaluiertes Fortbildungsprogramm zur Verbesserung der Arzt-Patienten-Kommunikation.

Format

In-House-Workshops

Zielgruppen

Medizinstudiernde und Ärzt_innen; Schwerpunkt auf folgende Fachgebiete: Hausärtz_innen, Allgemeinmediziner_innen, Internist_innen, Urolog_innen, Gynäkolog_innen und Dermatolog_innen

Ziele

Impulse setzen  für die Verbesserung der Arzt-Patienten-Kommunikation zu Fragen der Sexualität, HIV und STIs; für die Verstehbarkeit der Lebenswelten der von HIV betroffenen Menschen, um Tendenzen der Stigmatisierung und Diskriminierung im Gesundheitswesen entgegenzuwirken; Wissen vermitteln zu HIV und STIs

Aufgaben / Inhalte

Vermittlung aktuellen Wissens zu HIV und STIs

  • Vermittlung von Wissen und Fertigkeiten zur Beratung von Menschen mit Fragen zu HIV, STIs, zu Risikomanagement und Schutzverhalten
  • Verbesserung der Nutzung ärztlicher Möglichkeiten der Prävention
  • Abbau von Vorurteilen gegenüber Schlüsselgruppen der HIV/STI-Prävention (insbesondere LGBTI sowie Menschen mit HIV), um Barrieren für die Behandlung abzubauen und Diskriminierung im Gesundheitswesen entgegenzutreten.
  • Erhöhung der Verweiskompetenz bei Patient_innen mit Bedarf an beraterischer und/oder therapeutischer Unterstützung. Hier geht es um eine bessere Vernetzung mit regionalen Aidshilfen / dem regionalen Unterstützungssystem sowie zu geeigneten Psychotherapeut_innen etc.
Ablauf / Methoden / Dauer

Es werden Workshops in verschiedenen Längen von anderthalb bis sieben Stunden Dauer angeboten. Sie können stattfinden in ärztlichen Qualitätszirkeln, auf Kongressen und Fachtagungen, an Hochschulen uvm.

Neben der Wissensvermittlung liegt der Schwerpunkt der Seminare in der Vermittlung und dem Ausprobieren von Techniken und Methoden für ein sensibles und zugewandtes Gesprächsverhalten.

Regionalen Aidshilfen werden eingeladen an den Veranstaltungen teilzunehmen, um ihre Arbeit und die regionalen Strukturen vorzustellen. Nebenden Standardworkshops können nach Absprache auch Schwerpunktseminare zu aktuellen Themen wie z.B. Chemsex angeboten werden.

Materialien

Website www.hiv-sti-fortbildung.de (News und Medien)

Kommunikation / Werbung

Zur Bewerbung des Projekts stehenFlyer und die Website zur Verfügung.

Wenn regionale Aidshilfe eine Veranstaltung selbst organisieren möchten, müssen mindestens 8 Ärzt_innen teilnehmen.

Kooperationspartner_innen

dagnä, DAIG, DSTIG

Das Projekt wird aus Mitteln der PKV finanziert.

Beteiligung von Menschen mit HIV

Im Projekt arbeiten Menschen mit HIV als Trainer_innen.

Mehr Informationen
Tipp

Die Seminare werden kostenfrei angeboten. Sprecht uns gerne an, wenn Ihr in eurer Region ein Seminar durchgeführt wollt.